Marte Meo

In Beziehung sein und aus eigener Kraft wachsen

Was ist Marte Meo®

Marte Meo ist eine Entwicklungs- und Kommunikationsmethode, die seit den 80er Jahren von Maria Aarts entwickelt wird. Sie möchte auf die 1000 Möglichkeiten im ganz normalen Alltag aufmerksam machen, für Verbindung, Wohlfühlen und Entfaltung.

Die Werkzeuge sind unterstützende Marte Meo Kommunikationsmuster und die Videointeraktionsanalyse. Die lösungs- und ressourcenorientierte Sprache ist bewusst einfach, sodass sie für alle Menschen zugänglich sein kann. Beim Betrachten der kurzen Videosequenzen richtet sich der Blick auf aktuell stattfindende Interaktionen. Die bereits unterstützenden Momente und die Entwicklungsbotschaften werden sichtbar gemacht und dem Anliegen entsprechend mit neuen, entwicklungsförderlichen Informationen verbunden.

Die Marte Meo Methode hat sich ursprünglich aus dem Kinder- und Jugendbereich heraus entwickelt. Heute findet man die Methode über die Elternarbeit hinaus in pädagogischen, sozialen, psychologischen, therapeutischen, pflegerischen und medizinischen Berufsfeldern.

Für Fachkräfte und Institutionen

Für Fachkräfte und Institutionen

Marte Meo ergänzt all die wirkungsvollen Methoden Ihres Berufsfeldes und gibt Basisinformationen, wie Sie ohne zusätzlichen Zeitaufwand den ganz normalen Arbeitsalltag für gelungene Beziehungsmomente und Entfaltung nutzen können.

Für Eltern

Für Eltern

Marte Meo richtet sich an alle Eltern, die ihr Kind in seiner Entwicklung unterstützen wollen. Für Marte Meo sind Probleme Entwicklungsmöglichkeiten. Es geht darum, die kindliche Botschaft zu verstehen: "Ich brauche in dieser Situation mehr Unterstützung. Bitte hilf mir, mich zu entwickeln".

Kurse

Kurse

In meinen Kursen möchte ich neben all dem theoretischen Wissen vor allem den Marte Meo Blick weitergeben. Er ermöglicht im Alltag neue Einsichten, in denen sich immer mehr und mehr Möglichkeiten für Verbindung und Entfaltung auftun.

Meinungsbilder

Marte Meo nimmt seine Kraft aus den Beziehungen und den Momenten der Verbundenheit

img

Sed ut Perspiciatis Unde Omnis Iste Sed ut perspiciatis unde omnis iste natu error sit voluptatem accu tium neque fermentum veposu miten a tempor nise. Duis autem vel eum iriure dolor in hendrerit in vulputate velit consequat reprehender in voluptate velit esse cillum duis dolor fugiat nulla pariatur.

Susanne Berger - Mutter von Anton

Es ist die eigene Sehnsucht nach guten Orten

Beim Eröffnungsfest

Felix hockt entspannt in der Sandkiste und baut an einem Sandberg. Mama sitzt in seiner Nähe und unterhält sich mit einer Freundin. Da kommt Alina dazu. Sie fasst nach Sand und wirft ihn in die Luft, sie fasst nach Sand und wirft ihn nach Felix. Felixmama sagt: „Nicht werfen.“ Alina checkt kurz, greift nach Sand und wirft erneut. Felixmama sagt bestimmter: „Nein, nicht werfen.“ Alina checkt, wirft nach Felix, checkt und wirft erneut. Weil Sprache noch fehlt und auch passende Spielideen kann sie nur so mit Felix und auch Felixmama in Kontakt kommen. Das macht aber schlechte Atmosphäre und endet meistens mit Abbruch und Streit. Weil Susi die Situation wahrnimmt, setzt sie sich dazu. WANN: In dem Moment wo Alina wieder Sand nimmt, WAS: reicht sie ihr den Eimer hin, sagt und zeigt: „Alina, hier hinein.“ WOZU: Das unterstützt Alina, die passende Spielidee kennenzulernen und nebenbei lernt sie auch noch die Worte dafür.
Alina übernimmt die neue Spielidee. WANN: In dem Moment wo Alina den Sand in den Kübel rieseln lässt, WAS: bestätigt Susi: „Ja genau, in den Kübel.“ WOZU: So bekommt sie unmittelbar die Rückmeldung, dass dieses Verhalten erwünscht und richtig ist. Die Bestätigung kann motivieren, mehr vom Richtigen zu machen.
Da Alina nur sehr kurz bei ihren Ideen/Initiativen bleiben kann, beginnt Susi all ihr Tun zu benennen.
WAS: In dem Moment wo Alina Sand auf die Schaufel füllt, WAS: benennt Susi was sie tut: „Du gibst Sand auf die Schaufel. Du gibst ihn in den Kübel. Du gibst den Sand auf das Brett.“ WOZU: Das hilft Alina bewusster wahrzunehmen was sie tut, das braucht sie um ihr Tun regulieren und steuern zu lernen, gleichzeitig wird sie in der Sprache und Konzentration unterstützt.
Jetzt wird Felix neugierig. WANN: In dem Moment wo Felix nach Alinas Spielideen Ausschau hält, WAS: benennt Susi Alinas Tun und hebt die soziale Information zu Felix: „Ja Felix, jetzt gibt Alina den Sand in den Kübel.“ WOZU: Felix wird eingeladen die neue, passende Spielsituation wahrzunehmen und es unterstützt Kinder miteinander zu verbinden. WANN: In dem Moment wo Alina zu Felix schaut, WAS: benennt Susi Felixs Tun: „Felix schaut dir zu.“ WOZU: Alina bekommt die soziale Information und wird mit Felix verbunden.

Gerade Kinder die uns Entwicklungsbotschaften zeigen, brauchen Qualitätszeiten in denen wir präsent sind. In denen sie sich selbst als gesehen, gestaltend und willkommen fühlen können und um gute soziale Erfahrungen sammeln zu dürfen. In einer wohlwollenden und positiv leitenden Feinabstimmung ermöglichen wir Entspannung. In entspanntem Zustand werden wir offen und können Neues entdecken und lernen. Kinder brauchen uns in den ersten Jahren um Aufmerksamkeit, soziale Kommunikation, Sprache, Empathie, Lösungsmodelle, Spiel-, Kooperations- und Schulfähigkeiten und vieles mehr entfalten zu können.

Ein Bildungssystem für Mira

Ganz gleich wie dein Wissen von anderen bewertet und beurteilt wird, du wirst nicht gut leben können, wenn wir nicht beginnen, auf dieser Erde bewusster zu leben. Ich wünsche dir Begleiter:innen auf deinem Lebensweg, die dich nicht alleine mit Wissen füllen, damit du im Rädchen der Produktivität funktionierst. Ich wünsche dir Lehrer:innen die Orte der Aufmerksamkeit mitgestalten, in denen du dich selbst und deine Lebensfreude finden kannst und wahrnehmen lernst, wohin ein gemeinsames Leben in Wertschätzung führen kann. Zu viele Kinderbotschaften teilen uns mit , dass etwas nicht stimmt, mit unserem System. Woran ich mehr mitgestalten möchte sind freudvolle, gerechte, lebendige Orte, in denen unsere Kinder sich entfalten können.

Sich selbst und den Anderen wahrnehmen

Mama holt Mira (2 1/2 J) ab. Im Vorzimmer steht ein Kindersitz, für größere Kinder. Mira hat den Tag über immer wieder darin gesessen und gespielt. Jetzt möchte sie in diesem Sitz nach Hause fahren. Mama erklärt ihr, dass sie noch zu klein für diesen Sitz ist und dass dies viel zu gefährlich wäre. Mira weint. Mama versucht Mira zu beruhigen und sagt, dass sie ab dem 3. Geburtstag, in diesem Kindersitz mitfahren darf. Mira weint lauter. Mama geht auf Augenhöhe und spricht sanft: „Ja Mira. Ich sehe du bist traurig. Du möchtest so gerne in diesem Sitz fahren. Aber das geht heute noch nicht.“ Dabei hebt sie Mira aus dem Vorzimmerautositz und sagt:“ Komm, ich trag dich zum Auto.“ Mira wehrt sich gewaltig und schreit.

Weiterlesen